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In den Hoefen

IN DEN HÖFEN

 

Kreuzberg ist gesegnet mit Hinterhöfen unterschiedlichster Art.

Sie sind geprägt von der Art der umgebenden Gebäude, den Bewohnern derselben und den Regelungen der Hausbesitzer und Verwaltungen. Es ist ein buntes Gemisch von alternativ bis bieder, von alt bis neu, von gestaltet bis verwahrlost, von genutzt und belebt. bis gänzlich unbeachtet.

Jeder ist ein Kosmos für sich, verborgen vor der Welt jenseits des Eingangs.

Als Raum im Raum wichtiger, nicht weg zu denkender Bestandteil des Ganzen.

 

Inspiriert von dieser Vielfalt machten Cora Schwindt und ich uns auf, diese Welten zu ergründen.

Wir  besuchten unendlich viele Hinterhöfe, traten ein, spürten ihre Atmosphäre, sprachen mit ihren Anwohnern.

Wir verschafften uns ein Bild darüber, was in ihnen geschah.

 

Die Auswertung dieser Recherche war das Ausgangsmaterial für

die Performance:

 

Wir entwickelten kurze Bewegungssequenzen. Sie waren in sich wiederholbare, aber nicht bezüglich einer Reihenfolge festgelegte rohe Fragmente. Eine Art Struktur, um die sich das, was dann tatsächlich in den Höfen geschah, rankte.

Wir bespielten vier sehr unterschiedliche Höfe.

Für jeweils einen Abend öffneten wir diese privaten Räume der Öffentlichkeit.

Die Anwohner waren gleichzeitig Gastgeber und Gäste..

 

mit Cora Schwindt

 

1992, Kreuzberger Hinterhöfe, Berlin, Deutschland