One Body
ONE-BODY
eine BBEYOND Performance
Kuratiert und realisiert von Sandra Corrigan Breathnach
mit: Alastair MacLennan, Amanda Coogan, Brian Connolly, Deej Fabyc, Emma Brennan, Hilla Steinert, James King, Katrina Sheena Smyth, Keike Twisselmann, Olivia Hassett, Sandra Johnston und Siobhan Mullen
Poetische Reflektion von Hilla Steinert:
ONE BODY
Wir betreten den Raum einzeln. Je eine Minute liegt zwischen uns. Zeit, wir in ihr, sie mit uns. Draussen das Publikum. Wartend. Wir schlüpfen durch den Spalt. 12 Körper, 24 Hände und Füsse, 12 Visionen. Was verbindet uns? Was bedeutet ONE BODY? Wohin geht die Reise?
Eine Wand aus Menschen. Das Publikum. Eine Öffnung tut sich auf. Zwei gehen hindurch, sehr langsam. In schwarzem Mantel und über und über behängt mit bunter Wolle. Nomaden. Der Beginn der Wanderung.
Eine steht. Eine Rolle Papier in der einen und einen Zopf aus getrocknetem Gras in der anderen Hand. Schichten. Den Raum halten, während er sich weg bewegt.
Die anderen kommen, bevölkern den leeren Raum, breiten sich aus.
das Papier
knistert, beim zusammen knäulen und wieder glatt streichen. Stapeln, es behält seine Form, leicht und stabil, fragile Mauer. Mit den Füssen wegschieben.
los lassen
auf den Fingerspitzen balancieren, zwei zur gleichen Zeit, gemeinsam, sich winden, ein Fisch in der Weite des Ozeans., eine Insel aus Gläsern, Wasser und Gift.
lauschen
hmmm kfddh hdkbnnn hohh klt t hmmm rftt hmm glfu ikt z tz tz ojakazah hhhh rftt t t
Salz auf Papier. Rieseln. Reissen von Papier und Stoff.
berühren
Hand an Schulter, Hand an Hand, Rücken an Rücken.
verschmelzen
Auge in Auge. Tragen. Gleiten. Liegen. Begraben werden. Erde auf Kopf, Haar und Körper. Nass und schwer.
die Landschaft
Rot, weiss, blau und schwarz. Erde, Salz und Milch. Stoff und Papier. Gestalten. Wege. Bahnen. Gehen, verwischen, zeichnen, ruhen, werfen. Weiss, wo es fällt.
Raum, Weite, Zeit.
und dann das Ende, der Abzug, der Stamm zieht weiter, es gibt kein Ende, es gibt kein Ende, es gibt kein Ende....
2022, Higlandsgallery, Drogheda, Ireland